Die Theatara
Zu einem festen Programmpunkt im Jahresablauf der Gemeinde sollte sich das Laienspiel entwickeln. Am 28. und 29. Januar 1950 wurde zum ersten Mal das sicherlich aufwändige Stück „Jennerweins Ende“ im Bichlersaal in Emmering aufgeführt.
Der unerwartet große Erfolg veranlasste die Spieler um Vorstand Liborius Trenkler, ab 1951 regelmäßig an Ostern und an Weihnachten Stückl aufzuführen. Oft bildeten „Wilderer- und Heimkehrerthemen“ (Vereinschronik) die Grundlagen der Handlung, ab Mitte der 50er Jahre wurden dann auch besinnliche Texte einstudiert. Stücke wie „Das Preistücherl“, „Der Hunderter im Westentascherl“, „Das Geheimnis der Waldmühle“, „An seines Kindes Grab“, „Der Meineidbauer“, um nur einige zu nennen, dürften Laienspielern durchaus bekannt sein.
Bis zum Jahre 1969 konnte der Verein so auch finanziell seinen Bestand sichern. Durch den Umbau des Bichlersaals in Emmering musste dann 1969 die Theaterspieltradition abgebrochen werden, andere Aufführungsräumlichkeiten bestanden nicht. Erst die Eröffnung des Brunnersaals in Bruckhof machte es dem Verein ab 1984 wieder möglich, die Laienspielkunst in neuer Besetzung und unter neuer Leitung wieder zu beleben. Seitdem werden jährlich in der Vorweihnachtszeit hauptsächlich bäuerliche Komödien aufgeführt.
Die "Theatara" sind ein ganz verschworener Teil der Emmeringer Trachtler mit eigenem Stammtisch, eigenen Bräuchen und Ritualen, die wohl zwangsweise entstehen wenn man beim Proben ein Vierteljahr praktisch "aufeinander hockt" und nur auf die erfolgreiche Aufführung des Bühnenstückes hingearbeitet wird! Trotzdem sind neue Spieler jederzeit willkommen!
Genaueres zu den einzelnen Stückln und weitere Infos auf unserer "Theaterseitn".